Der Vizslador - Soul of Nature die Vizsladorzucht in Bad Berleburg (2024)

Ausbildungen

Unsere Vizsladore wirken nicht nur als Freizeithund. Manche dürfen auch nach erfolgreicher Ausbildung glänzen und uns Menschen unterstützen.

Nach einer Ausbildung zum Schulhund sorgt er im Klassenraum für ein ausgeglicheneres Klassenklima. Den Kindern vermittelt er Wärme, Frohsinn und Motivation. Sie spiegeln mit ihrem Verhalten das Klima der Klasse – machen soziale Probleme sichtbar und verbessern die Lernatmosphäre.

Als Therapiehund wird er gezielt in einer tiergestützten Behandlung im Rahmen einer Psychotherapie, Ergotherapie, Physiotherapie, Sprach-Sprechtherapie oder Heilpädagogik eingesetzt.

Als Rettungshund arbeitet er zusammen mit seinem Menschen im Team und spürt vermisste Menschen beispielsweise in Lawinen oder unter Trümmern auf. Auch beim Mantrailing wird der hervorragende Geruchssinn des Vizslador genutzt, um Menschen zu suchen.

Angie lebt mit ihrer Familie und ihrer Vizsladorhündin Lana von soul of nature in der Schweiz. Sie engagiert sich ehrenamtlich mit Lana in der „Freiwilligenarbeit IDEM“ Hier erfährst Du mehr über ihre Arbeit:

klicke hier, um das Video mit Angie und Lana zu sehen

Alix engagiert sich sehr stark mit ihrer Hündin Kilana in der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Rettungshundestaffel Vogelsberg. Dort sind bereits mehrere Hunde von soul of nature im Einsatz!

Hier erfährst Du alles über die Rettungshundestaffel Vogelsberg und hier hält Dich der Verein auf dem Laufenden

Buddy als Besuchshund

Isolde schreibt:

Der Vizslador - Soul of Nature die Vizsladorzucht in Bad Berleburg (1)Letztes Jahr im November habe ich mit meinem Hund Buddy, dem 3 Jahre alten Viszladorrüden, eine Besuchshundausbildung begonnen.

Zuvor hatte ich mich jedoch mit dem Trainer und Seminarleiter getroffen, denn ich war mir nicht sicher, ob unser doch manchmal sehr ungestümer Vierbeiner dazu geeignet ist und ob ich mir das zutraue.

Eine solche Ausbildung ist staatlich nicht anerkannt und es existieren verschiedene Ausbildungsmodelle.

Bei der von mir ausgesuchten Hundeschule dauert die Ausbildung 6 Monate, wobei jeder Monat einen Block von 3 bis 4 Ausbildungtage enthält. Hinzu kommen die verschiedenen Einsätze in Altenheimen, Schulen, Kindergärten und Behinderteneinrichtungen.

Die Ausbildung umfasst jede Menge Theorie und Vorträge von Tierärzten über Hundekrankheiten und Impfungen. Auch Physiotherapeuten und Osteopathen kommen zu Wort. Ein Erster-Hilfe-Kurs für Hunde ist ebenfalls Bestandteil der Ausbildung.

Die Teilnehmerinnen des Kurses müssen Referate über Krankheiten wie Demenz, Parkinson oder Apoplex ausarbeiten und im Plenum vortragen. Das Wissen über diese Krankheiten erleichtert die Arbeit in den Altenheimen.

Im praktischen Teil der Ausbildung wurde ein Hauptaugenmerk darauf gelegt, herauszufinden, wo die Stärken der Hunde im Umgang mit Heimbewohnern oder Kinder liegen. Durch Rollenspiele konnten wir herausfinden, wie Hund und Halter in verschiedenen Situationen reagieren.

Da wir alle in dieser Hinsicht Neuland betraten, war vor dem ersten Block eine allgemeine Aufregung zu spüren. 12 Mensch-Hunde-Teams trafen zum ersten Mal aufeinander.

Zuerst gingen wir eine Stunde spazieren. Vom Malteser bis zum Akita war alles vertreten. Während manche Hunde gleich wild spielten, hielt sich Buddy „vornehm“ zurück und beobachtete erst einmal das Geschehen. Nach dem Kennenlernen im Freien ging es in den Seminarraum. Das war am Anfang auch eine echte Herausforderung und es dauerte eine ganze Weile, bis alle Hunde einigermaßen ruhig waren. Ab und zu wurde mal leicht geknurrt oder gebellt und manchmal meinten die Hunde, sie könnten wieder spielen.

Im Seminarraum lag auf jedem Platz der Teilnehmer ein großer roter Leitzordner und ich ahnte, was für eine Flut an Informationen auf uns zukommen würde. Zunächst wurden grundlegende Fragen geklärt: Was ist die Aufgabe eines Besuchshundes? Wie soll er eingesetzt werden? Welches Equipment wird benötigt? Darüber hinaus wurden Tipps und Tricks zur Hundeerziehung vermittelt, die bei den Besuchen wertvolle Hilfen darstellen. So erhielten wir die Aufgabe, uns mit Clickertraining, Denkaufgaben und Rollenspielen auf die Einsätze vorzubereiten.

Es wurde mir schnell klar, dass die Anforderungen an Hund und Begleiterin sehr komplex und vielschichtig sind. Der Hund soll nicht nur Streichelobjekt sein, sondern – besonders in Seniorenheimen- die Menschen dazu zu bringen, mit dem Hund zu interagieren. So können körperliche und geistige Aktivitäten gefördert werden. Durch Erkrankungen und den oft recht eintönigen Alltag der Heimbewohner verursachte Passivität soll durch die Arbeit der Hunde aufgebrochen werden. So sollen sich wieder Türen öffnen, die schon fest verschlossen waren.

Bei der Begegnung mit Kindern müssen bei der Besuchshundeausbildung jedoch andere Schwerpunkte gesetzt werden. Die Kinder sollen auf der einen Seite ihre Furcht, besonders vor großen Hunden, überwinden. Auf der anderen Seite ist es sehr wichtig, den Kindern zu zeigen, dass Hunde keine Spielzeuge sind. Sie sollen erfahren, dass ein freudvolles und unbeschwertes Spielen mit diesen Tieren ein respektvolles und umsichtiges Verhalten voraussetzt.

Nach all diesem Input des ersten Seminartags war ich ziemlich geschafft und auch Buddy war fix und fertig. Um ihn in einem fremden Raum mit all den anderen Seminarteilnehmern und ihren Hunden über eine so lange Zeit ruhig zu halten bedurfte es schon einer ganzen Menge an Leckerchen!

Der rote Ordner hatte sich schon mit etlichen Unterlagen gefüllt und ich ahnte, was noch auf zukommen würde. Der erste Tag war geschafft und wir durften nach Hause gehen, aber nicht ohne vorher noch Hausaufgaben mit auf den Weg zu bekommen. Jede Teilnehmerin musste bis zum nächsten Block ein Referat über Krankheiten wie Demenz, Alzheimer, Schlaganfall und Diabetes auszuarbeiten. Mit all diesen Krankheiten wird man bei den Besuchen in Altenheimen konfrontiert und man muss wissen, wie damit umzugehen ist. Zusätzlich erhielten wir die Aufgabe, bestimmte Bücher zu lesen (z.B. über Stress bei Hunden).

Meine Sammlung an Materialien für die Einsätze wuchs stetig. Mittlerweile sammle ich jede Papprolle und ich fange an zu basteln und zu nähen. Auch eine alte Muffinform hat eine neue Bestimmung bekommen.

Für die Einsätze habe ich mir eine „Rollkiste“ angeschafft, die jedes Mal neu bestückt wird. So packe ich einen großen Würfel, Papprollen, eine Decke für Buddy und Leckerlis ein. Kleine Anhänger mit dem Bild von Buddy darauf dürfen nicht fehlen. Sie werden zum Schluss als Erinnerung verteilt.

Wie verläuft nun so ein Einsatz?

Wir besuchen die Einrichtungen immer mit zwei Teams. Eine halbe Stunde vor dem Einsatz trifft man sich um die Räumlichkeiten zu erkunden. Dabei bleiben die Hunde draußen. Werden uns Gemeinschaftsräume, Einzelzimmer oder Klassenzimmer zur Verfügung gestellt? Ist genug Platz vorhanden? Muss vielleicht ein Tisch verschoben werden? Ist auch nichts Essbares in der Reichweite der Hunde? Sind auch Tabletten sicher verwahrt?

Nun holen wir die Hunde, die den zur Verfügung gestellten Raum zuerst einmal ohne fremde Personen erkunden dürfen. Diese Vorgehensweise hat sich bewährt. Die Hunde werden nicht mit zu vielen neuen Situationen konfrontiert und sind weniger aufgeregt. Einer der beiden Hunde muss nun erst einmal im Auto warten, während die Bewohner in den Raum gebeten werden.

Eine Gruppe besteht aus zehn bis zwölf Personen, die dann im Kreis oder im Halbkreis Platz nehmen. Die Hundeführerin, dessen Hund im Auto wartet, beginnt mit der Moderation. Sie erklärt, wie die Interaktion zwischen Hund und Menschen aussehen soll. So hat das andere Teammitglied die Möglichkeit, sich ganz auf ihren Hund zu konzentrieren. Natürlich müssen sich die beiden Hundeführerinnen zuvor gut abstimmen. Auch sollte es immer einen Plan B geben.

Bei unserem ersten Besuch im Seniorenheim war ich zuerst die Moderatorin. Der erste Hund war ein Mini-Australian Shepherd. Die alten Damen und Herren waren natürlich von dem kleinen süßen Hund begeistert. Anschließend war Buddy an der Reihe, der mit 70 cm Schulterhöhe und 36 kg Gewicht zunächst sehr beeindruckte. Seine Aufgabe war, Gegenstände, die die Bewohner des Heims im Raum verteilt hatten, wieder einzusammeln und in einer Kiste abzulegen. Da er eigentlich alles apportiert, was im vor die Schnauze kommt, lag es nahe, diese Eigenschaft für den Besuch auszunützen. Anschließend durfte wer wollte, ihm ein Leckerli geben und ihn streicheln. Die Personen, die Angst hatten, ihn aus der Hand zu füttern, hatten beispielsweise die Möglichkeit, ihn aus einem Becher schlecken zu lassen oder ihm mit einem Kochlöffel Leckerli zu reichen. Der Fantasie bei der Darreichung sind hier keine Grenzen gesetzt.

Alle Einsätze wurden gefilmt und anschließend besprochen. Laut Trainer merkte man mir, im Gegensatz zu Buddy, bei den Einsätzen eine gewisse Aufgeregtheit an. Buddy agierte dagegen völlig cool und kaltschnäuzig.

Für uns Hundeführerinnen war es eine große Freude, wenn wir beobachten konnten, dass die Heimbewohner aktiv mitmachten und diese Abwechslung genossen. Wenn sie die Hunde streichelten konnten wir oft ein Lächeln auf ihren Gesichtern beobachten.

Bei den Einsätzen in Schulen und Kindergärten achteten wir darauf, den Kindern ein respektvolles und angemessenes Verhalten gegenüber Hunden nahe zu bringen. Auch gelang es uns recht oft, die Angst einiger Kinder vor Hunden zu überwinden. Außerdem konnten die Kinder bei diesen Besuchen auch viel über Rassen, Eigenschaften und speziellen Fähigkeiten von Hunden lernen.

Buddy machte seine Sache bei den Einsätzen richtig gut. Er zeigte sich lernwillig und arbeitete gerne mit mir. Er ist kein Hund, der sofort auf die Menschen zugeht, sondern ist eher zurückhaltend. Bei seiner Körpergröße ist dieses Verhalten natürlich von Vorteil. Bei überschwänglicher Freude kann Buddys Schwanzwedeln nämlich zu regelrechten Peitschenhieben ausarten und durchaus schmerzhaft sein und, vor allem bei älteren Menschen, zu blauen Flecken führen.

Am Ende der Ausbildung hatten wir 6 Blocks, drei Besuche in Altenheimen und zwei in Kindergärten absolviert. Hinzu kamen zwei Einsätze in Schulen und einer in einer Wohngemeinschaft für behinderte Menschen.

Nach der Ausbildungszeit darf sich Buddy nun „Besuchshund“ nennen und ich kann selbständig Einsätze organisieren und durchführen.

Wahrscheinlich denken jetzt einige, dass diese Aufgabe einem Jagdhund nicht gerecht werde. Aber Buddy reagiert sehr ruhig und sensibel und lernt gerne Tricks. Wir zwei sind als Team auch noch enger zusammengewachsen. Natürlich wird immer darauf geachtet, dass es dem Hund gut geht und er nicht überfordert ist. Als Ausgleich mache ich mit Buddy auch Dummytraining. Hier darf er rennen, suchen und apportieren. Aber genau wie bei der Besuchshundausbildung ist diszipliniertes Arbeiten erforderlich.

Liebe Ramona! Ich bin froh und glücklich, mich für einen Hund aus deiner Zucht entschieden zu haben. Buddy bereichert nicht nur unser Familienleben. Er erobert durch sein freundliches Wesen die Herzen aller Freunde und Bekannten im Sturm! Vielen Dank für deine großartige züchterische Leistung!

Blindenhund

Vor einiger Zeit rief mich Sabine an, um mir zu berichten, wie begeistert sie von ihrem Hund Heidi ist, der wohl aus unserer Zucht kommt. Heidi ist auf Umwegen und eher zufällig in das Leben von Sabine getreten und hat dieses von Grund auf verändert. Erst im Laufe des Gespräches wurde mir klar, warum ich mit dem Namen der Frau nichts anzufangen wusste – Sabine ist blind und Heidi wurde als Blindenhund ausgebildet! Nachdem ich aufgelegt hatte, brauchte ich einen ganzen Moment, um die Worte zu verarbeiten. So ergreifend, so wunderbar und was eine Freude und ein wenig Stolz – eine meiner Schützlinge hat eine so verantwortungsvolle Aufgabe….an dieser Stelle viele liebe Grüße an Sabine mit Heidi!

Jagdhund

Sammy absolvierte die jagdlich Brauchbarkeitsprüfung und steht seinem Menschen und Jagdkollegen Meik bei allen jagdlichen Gelegenheiten zur Seite, sowohl auf der sogenannten Nachsuche nach kranken oder verletzten Wildtieren z.B nach einem Verkehrsunfall, als auch bei der Stöberarbeit nach Wildschweinen. Zu seinen Favoriten gehört natürlich auch die Arbeit am und im Wasser , sowie das apportieren.

Nach einem Verkehrsunfall schleppte sich das verletzte Reh noch 600 Meter weiter und wurde von Sammy dank der hervorragenden Nase gefunden. Das Reh konnte umgehend von seinen Qualen erlöst werden. Ohne die sensationelle Nase von Sammy hätte sich das Reh sicherlich noch tagelang gequält

Assistenzhund

Melanie und Peter, beide Rollstuhlfahrer, haben ihren Lui in einen kompetenten Assistenzhund verwandelt:

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Der Vizslador - Soul of Nature die Vizsladorzucht in Bad Berleburg (2024)

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Name: Edmund Hettinger DC

Birthday: 1994-08-17

Address: 2033 Gerhold Pine, Port Jocelyn, VA 12101-5654

Phone: +8524399971620

Job: Central Manufacturing Supervisor

Hobby: Jogging, Metalworking, Tai chi, Shopping, Puzzles, Rock climbing, Crocheting

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